Gestern habe ich mit zwei anderen Deutschen (Brigitte und Julia) einen Ausflug zur Mitad del Mundo gemacht. Und ich muss zu meiner Schande gestehen, dass es mehr als touristisch ist, aber ich dachte mir, dass man es mal gesehen haben muss.
Wir haben uns also gestern nach der Schule auf den Weg gemacht. Relativ spaet erst sogar - gegen zwei, da die beiden Maedels zu Hause noch was essen wollten. Anschliessend haben wir einen kleinen Gewaltmarsch zur Bushaltestelle hingelegt (ganz oben am Berg) und sind von dort aus mit einem ueberfuellten Bus zur im Reisefuehrer und Stadtplan angegebenen Haltestelle gefahren - demzufolge war es die Falsche und wir durften auf den naechsten Bus warten um zur Endhaltestelle zu fahren, wo wir in einen anderen Bus umsteigen mussten. Die Fahrt in dem Bus war... kuschelig (direkt vor mir befand sich das etwas groessere Hinterteil einer Frau und direkt neben mir das Hinterteil eines Mannes; hatte also wenig Platz zum Atmen).
Nach unserer Ankunft sind wir dann erstmal wie ordentliche Touristen zu dem Monument schlechthin gegangen. Allerdings entspricht die Linie dort nicht dem wirklichen Aequator, sondern der befindet sich ca.240 m weiter weg. Hab zwei Versionen gehoert woran das liegen soll - zum einen soll sich die Person, die das berechnet hat, verrechnet haben und zum anderen soll sich der Aequator leicht verschoben haben. Denke, dass Ersteres wahrscheinlicher ist.
Wie auch immer, wir haben dort ein paar Fotos gemacht und sind anschliessend zum richtigen Aequator. Auf dem Weg dorthin sind wir bei einem sehr netten und jungen Ecuadorianer vorbeigekommen, der uns etwas ueber die Forschung erzaehlt hat (leider habe ich den Grossteil davon schon wieder vergessen - war aber sehr interessant).
Nach dem Vortrag ging es dann zu dem wirklichen Aequator, wo wir verschiedene Experimente durchgefuehrt haben. Zum einen haben wir ein Ei auf einem Nagel balanciert und zum anderen haben wir geschaut wie sich das Wasser auf der noerdlichen und suedlichen Hemisphaere und direkt am Aequator verhaelt - und was soll ich sagen: Es ist erstaunlich. Auf dem Aequator faellt das Wasser einfach gerade nach unten, drei Meter weiter noerdlich bzw. suedlich bildet sich dann ein Strudel, wenn das Wasser ablaeuft (einmal gegen und einmal im Uhrzeigersinn - muesste mein Gehirn zur sehr anstrengen, um zu sagen in welche Richtung es wo ging). Nach der Fuehrung hatten wir noch etwas Zeit uns umzuschauen und sind dann gegen 18 Uhr zur Bushaltestelle, von wo aus wir wieder Richtung Quito gezockelt sind.
Dort sind wir dann erst ziemlich spaet angekommen und ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir die Busfahrt sehr suspekt war. Wir sind einen vollkommen anderen Weg zurueck gefahren und Quito ist wirklich gross. Dachte, dass ich nie zu Hause ankomme. Der Busfahrer hat uns dann allerdings an der richtigen Stelle rausgelassen und wir sind noch ein Stueck gelaufen, bis wir an eine Strasse kamen, die wir kannten. Da war es dann schon gegen halb Acht und stockdunkel. Da das Touristenviertel hier nicht ganz ungefaehrlich ist (2005 wurde eine Deutsche umgebracht, als sie einen Einbrecher in ihrem Zimmer ueberrascht hat) habe ich ernsthaft mit dem Gedanken gespielt mir ein Taxi zu rufen, habe mich dann aber doch fuer den Bus entschieden. Laufen wollte ich um die Uhrzeit auf keinen Fall mehr (die ganze Strecke), was laut meiner Gastmutti auch besser fuer Leib und Leben ist. War auf jeden Fall heilfroh als ich gesund und munter (und an einem Stueck) bei meiner Unterkunft angekommen bin. :-)
Tja, so viel zu meinem Ausflug zur Mitad del Mundo. Hoffe ich seid gesund und munter und lasst wieder was von euch hoeren.
Fuehlt euch gedrueckt,
eure Kathrin
Dort sind wir dann erst ziemlich spaet angekommen und ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir die Busfahrt sehr suspekt war. Wir sind einen vollkommen anderen Weg zurueck gefahren und Quito ist wirklich gross. Dachte, dass ich nie zu Hause ankomme. Der Busfahrer hat uns dann allerdings an der richtigen Stelle rausgelassen und wir sind noch ein Stueck gelaufen, bis wir an eine Strasse kamen, die wir kannten. Da war es dann schon gegen halb Acht und stockdunkel. Da das Touristenviertel hier nicht ganz ungefaehrlich ist (2005 wurde eine Deutsche umgebracht, als sie einen Einbrecher in ihrem Zimmer ueberrascht hat) habe ich ernsthaft mit dem Gedanken gespielt mir ein Taxi zu rufen, habe mich dann aber doch fuer den Bus entschieden. Laufen wollte ich um die Uhrzeit auf keinen Fall mehr (die ganze Strecke), was laut meiner Gastmutti auch besser fuer Leib und Leben ist. War auf jeden Fall heilfroh als ich gesund und munter (und an einem Stueck) bei meiner Unterkunft angekommen bin. :-)
Tja, so viel zu meinem Ausflug zur Mitad del Mundo. Hoffe ich seid gesund und munter und lasst wieder was von euch hoeren.
Fuehlt euch gedrueckt,
eure Kathrin
1 Kommentar:
Ich versuche einfach mal, dir paar Zeilen zu hinterlassen, ohne zu wissen, ob ich das eigentlich kann - ohne, dass ich mich hier anmelde.
Klingt ja alles echt interessant, was du so treibst.
Und zum Thema Äquator (ätsch, bei mir gibts Ä's so viel ich will... ääää):
Ich glaube der hat sich wirklich verschoben. Und der verschiebt sich auf immer weiter, so wie es der Nordpol auch macht. Aber richtig sicher bin ich mir auch nicht.
Wie war eigentlich deine eMail-Adresse?
Na dann, fühl dich mal lieb gedrückt und bis bald. :-)
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